poniedziałek, 22 lutego 2016

Erfurter S-Bahn


S-Bahn Erfurt war eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine von 1976 bis 1993 bestehende Bahnverbindung in der thüringischenLandeshauptstadt Erfurt. Der Begriff S-Bahn wird gelegentlich auch in der populären Literatur benutzt.[1] Andere zeitgenössische Medien bezeichneten sie mit Begriffen wie „Vorortverkehr zum Nahverkehrstarif“.[2] Bei der Einführung der Linie 1976 wurde nur der „Wendezugbetrieb“ auf dieser Linie als Besonderheit herausgestellt.[3] In den Kursbuchtabellen der Deutschen Reichsbahn wurden die Begriffe „S-Bahn“ oder „S-Bahn-Tarif“ für diese Linie nicht benutzt.[4][5] Eine weitere umgangssprachliche Bezeichnung für die Verbindung war Riethschleuder.[6]

Was denkt CDU zum Thema Belebung der S-Bahn Erfurt? Wir beschreiben das Thema,
Sehr geehrter Herr Fularz,

Ihre Anfrage an Herrn Carius möchte ich gern beantworten. Die Einführung einer S-Bahn in Erfurt, insbesondere auf der erwähnten stillgelegten Nebenstrecke, ist in keinem Parteigremium der CDU vorgeschlagen oder diskutiert worden. Offenkundig fehlt für derartige Überlegungen eine wirtschaftliche Perspektive. Insofern ist der Stellungnahme der Erfurter Bahn zu Ihrem Anliegen nichts hinzuzufügen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Danko Knothe


Was denkt FDP zum Thema Belebung der S-Bahn Erfurt? 

Sehr geehrter Herr Fularz,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage bezüglich der Thematik Erfurter S-Bahn. Wie Sie bereits in der Antwort seitens der Stadtverwaltung lesen konnten, wurde die Streckenverbindung Erfurt-Nord nach Erfurt-Bindersleben bereits seit 1994 nicht mehr betrieben und entsprechende Instandhaltungsmaßnahmen nicht mehr unternommen. Im Zuge der Sanierung der Mittelhäuser Straße wurde auch die Anbindung an die Eisenbahnstrecke Erfurt - Nordhausen komplett entfernt auf einen Teilstück von über 100m, da die Strecke im Nahverkehrsplan der Stadt nicht mehr vorhanden war. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben bereits aufgezeigt, dass eine solche Anbindung kein Verkehrsniveau im Sinne einer S-Bahn-Verbindung aufweisen. Die Wohngebiete Moskauer Platz, Rieth und Roter Berg sind hervorragend mit ÖPNV-Anbindungen erschlossen und werden durch die Stadtbahn in der Zeit von 6:00 bis 18:30 Uhr alle 10min durch die Stadtbahnlinien 1,3 und 5 bedient. Somit ist für die genannten Gebiete eine optimale Bedienung vorhanden und erübrigt hier Investitionskosten im zweistelligen Millionenbereich, welche notwendig wären um die Strecke wieder zu erschließen und verkehrstauglich zu machen. Um dies Fördertauglich zu machen für einen S-Bahn-Verkehr müssten mehr als 2.500 Fahrgäste täglich (einschl. Samstag) die Strecke nutzen. Dies scheint aufgrund der Entfernung zu den Gleisen sehr unwahrscheinlich zu sein.

Wo wir Ihnen zustimmen ist eine Verbesserung der Anbindung Marbachs an den ÖPNV. Hier sehen wir Verbesserungsbedarf, was aber auch andere Ortsteile Erfurts betrifft, wie z.B. Hocheim, Vieselbach, Büßleben, Urbich usw.. Aber auch in diesen Bereichen sind lediglich Bussysteme und evtl. Stadtbahnsysteme zur besseren und finanzierbaren Erschließung geeignet. Innerhalb einer eigenen Arbeitsgruppe werden wir hierzu in diesem Jahr Maßnahmen erarbeiten und mit Abschluss der Öffentlichkeit und dem Stadtrat zur Verfügung stellen. Gerne nehmen wir dazu Ihre eigenen Wünsche und Ideen mit auf.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen aber auch gerne zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen

Christian Poloczek-Becher

Kreisgeschäftsführer der Freien Demokraten Erfurt

- Warum ist die S-Bahnstrecke Erfurt HbF- Erfurt Berliner Strasse nicht bedient?
- Warum will die Stadt die Strecke nicht sanieren?
- Wieso ist die Strecke heute nicht betrieben? Ein Scheinenbuss koennte die Strecke bedienen. Die Gleise sind glaube ich noch nicht abgebaut.

Sehr geehrter Herr Fularz,


auf der beschriebenen Eisenbahnstrecke wurde der Personenverkehr zwischen Erfurt Nord und Haltepunkt Berliner Straße bereits am 27.5.1994 eingestellt. Die bis dahin verbliebenen wenigen Fahrten wurden aus wirtschaftlichen Gründen (wenige Fahrgäste) eingestellt.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt entfielen größere Instandsetzungsarbeiten an der Strecke, die in der Folge immer weiter verfiel. Insbesondere an den Brücken und Durchlässen aber auch an der Strecke und den Bahnsteigen wären vor einer erneuten Betriebsaufnahme umfangreiche Investitionsmaßnahmen erforderlich gewesen. Mittlerweile sind wichtige Infrastrukturelemente wie Weichen ausgebaut und notwendige Straßenquerungen nicht mehr mit der erforderlichen Sicherungstechnik ausgestattet. 
Da nicht absehbar war, dass die Strecke wieder ein Betriebserfordernis erlangt, entschloss sich der Eigentümer der Bahnstrecke, die Deutsche Bahn AG, die Freistellung vom Bahnbetrieb beim Eisenbahnbundesamt (EBA) zu beantragen. Im Verfahren wurde durch das EBA geprüft, dass kein Verkehrsbedürfnis mehr besteht und langfristig eine Nutzung der Infrastruktur im Rahmen der Zweckbestimmung nicht mehr zu erwarten ist. Die Freistellung beseitigt die Rechtswirkung der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung.
Dem Antrag auf Freistellung wurde 2015 statt gegeben. 
Insofern besteht nun keine Möglichkeit mehr die Bahnstrecke wieder zu betreiben. Im Nahverkehrskonzept der Stadt Erfurt werden auch zukünftig keine Verkehrsbedürfnisse auf dieser diese Strecke gesehen , so dass sie planerisch als Nahverkehrstrasse auch nicht mehr berücksichtigt wird.



Mit besten Grüßen aus dem Erfurter Rathaus
Heike Dobenecker 
Bereich Oberbürgermeister 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Landeshauptstadt Erfurt 
Stadtverwaltung 
99111 Erfurt
Tel. +49 361 655-2125 

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